Viola ist zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Noah rund 7.5 Wochen zu früh zur Welt gekommen. Nach der Geburt machte sie gute Fortschritte. Nach ein paar Wochen trat aber eine Entzündung am Bauchnabel auf, sie wurde deutlich schwächer und benötigte Antibiotika. Es stellte sich heraus, dass eine Verbindung vom Bauchnabel zur Harnblase nicht getrennt war. Diese sollte nun operativ unter Vollnarkose verschlossen werden. An einem Mittwochnachmittag rief Claudias Onkel an und sie beteten zum Schluss auch für Viola. 30 Minuten später kam ein Anruf aus dem Inselspital. Viola ist unplanmässig nochmals untersucht worden: die Verbindung, welche noch vor ein paar Tagen deutlich sichtbar war, war weg und der doch grössere Eingriff wurde hinfällig. Da die Untersuchung eigentlich erst am Folgetag hätte erfolgen sollen, war das für uns eine eindrückliche Gebetserhörung. Auch die Ärzte waren erstaunt, dass sich diese Verbindung so schnell und komplett aufgelöst hatte.

Ich heisse Magdalene, bin 55 Jahre alt und lebe nun bald 30 Jahre in Frutigen. Ursprünglich war Deutschland mein zuhause, wo auch meine Mutter noch immer lebt. Nachdem mein Vater gestorben war, wurde Mutter leider zusehends dement und vor 2 Jahren erlitt sie einen Hirnschlag. Schnell wurde klar, dass sie kann nicht mehr alleine wohnen konnte. Die Wohnungsauflösung war anstrengend - meine Schwester lebt auch im Ausland. Am schwierigsten aber gestaltete sich die Suche nach einem Platz in einem Heim. Zwischenzeitlich nahm ich Mutter mit zu uns in die Schweiz. Endlich wurde ein Heimplatz in ihrer Heimatstadt frei. Die ganze Familie begleitete „Oma“ nach Deutschland. Am Vorabend aber kam ein niederschmetternder Anruf: Weil im besagten Heim die Zimmer nicht korrekt saniert worden waren, war dem Heim ein strikter Aufnahmestopp auferlegt worden. Da stand ich nun - meine Familie reiste zurück und ich blieb mit Mutter allein in der (fast) leeren Wohnung… An diesem Abend betete ich verzweifelt zu Gott: „Bitte, ich brauche jetzt sofort eine Zuhause für Mama!“ Was dann folgte, war für mich wirklich ein Wunder und eine Antwort Gottes: Am nächsten Morgen stiess ich auf ein kleines Heim, in dem gerade ein Platz in einem Doppelzimmer frei wurde. Ich war so erleichtert und dankbar! Noch heute fühlt sich meine Mutter neben dieser Nachbarin wohl.

Dass ich trotz Blindheit meine inneren Augen weit offen haben kann, um zu sehen, worauf es wirklich ankommt.